Innendämmung

Wussten Sie, dass 40 Prozent der Energiekosten in etlichen Immobilien sinnlos verpulvert werden, weil ein großer Teil der Heizwärme durch die Gebäudeaußenwände nach draußen abgetragen wird? Dämmen lohnt sich also, Ihr Portemonnaie sagt Dankeschön!

Dabei stellen Außendämmungen zwar nach wie vor die effektivste Art der Gebäudedämmung dar, sind aufgrund baulicher oder rechtlicher Bedingungen, zum Beispiel bei einer denkmalgeschützten Außenfassade, nicht immer möglich oder je nach Bauvorhaben ganz einfach nicht sinnvoll. In so einem Fall sind fachgerecht gearbeitete Innendämmungen die optimale Wahl.

Immerhin fünf bis 15 Prozent der Energiekosten lassen sich durch eine professionell angebrachte Innendämmung einsparen. Gleichzeitig verbessert sich das Raumklima deutlich. Denn moderne, diffusionsoffene und kapillaraktive Materialien lassen Ihr Heim ‚atmen‘ und vermeiden so Schimmelpilzbildung.

Für Sie ist die Innendämmung die richtige Wahl? Dann kontaktieren Sie uns und unsere Experten beraten Sie gerne bezüglich der für Sie besten Lösung.

Diffusionsoffen? Kapillaraktiv? Was heißt das?

Immer diese wichtig klingenden Fachbegriffe… Dabei halten die Eigenschaften einer Innendämmung einen echten Mehrwert für Sie bereit. Nämlich:

Diffusionsoffen bedeutet durchlässig für Wasserdampf. Diffusionsoffene Wände sind also in der Lage, die in der Raumluft gebundene Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese wird anschließend – je nach Konstruktion – nach Außen abgeleitet oder wieder abgegeben, wenn die Umgebungsluft zu trocken wird. So vermeiden diffusionsoffene Dämmungen nicht nur Schimmelbildung, sondern tragen auch zu einem gesunden Raumklima bei.

Kapillaraktiv ist eine Dämmung dann, wenn sie Wasserdampf nicht nur aufnehmen, sondern auch durch ihr Dämmmaterial selbst transportieren kann. So verteilt sich die Feuchtigkeit gleichmäßig durch die Dämmschicht, unterstützt dabei den Diffusionsprozess und sorgt für ein noch besseres Raumklima.

Die eine, optimale Lösung für Material zur Innendämmungen existiert leider nicht. Welche Lösung sich für Ihre eigenen vier Wände am besten eignet, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab: Was genau soll die Dämmung leisten? Handelt es sich um einen Altbau oder einen Neubau? Und welches Budget möchten Sie einplanen?

Im Folgenden haben wir daher die drei gängigsten Optionen für Sie zusammengefasst.

Welches Material für die Innendämmung gibt es? 

Zu unserer Auswahl gehören:

Innendämmung mit Mineralwolle

Wenn Experten von Mineralwolle sprechen, meinen sie üblicherweise Glas- oder Steinwolle. Beide Materialien verfügen über sehr gute thermische Dämmeigenschaften und wirken außerdem schalldämmend. Weiterhin lässt Mineralwolle sich extrem flexibel einbauen und eignet sich daher für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Nicht zu vernachlässigen ist zuletzt der vergleichsweise niedrige Preis für Stein- oder Glaswolle.

Nachteilig an diesem Dämmstoff ist dagegen seine Feuchtigkeitsunverträglichkeit: Sollten Wand und Innendämmung hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sein, verliert die Dämmung schnell an Effektivität und neigt langfristig sogar zu Schimmelpilzbildung. Eine fachgerechte Verarbeitung ist daher extrem wichtig. 

Innendämmung mit Mineralschaumplatten

Bei dieser Art der Innendämmung handelt es sich um nichtbrennbare Wärmedämmplatten aus mineralischen Stoffen, wie zum Beispiel Sand, Kalk, Zement und Wasser.

Mineralschaumplatten sind zunächst sehr leicht und damit einfach zu verarbeiten. Aufgrund ihrer hohen Porosität besitzen sie außerdem eine geringe Wärmeleitfähigkeit, was zu einer ausgezeichneten Dämmwirkung führt. Im Gegensatz zu Mineralwollen kann Mineralschaum außerdem große Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und anschließend wieder nach außen abgeben – er ist also kapillaraktiv – und ist zuletzt biologisch die biologische absolut unbedenklich. 

Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten

Genaugenommen handelt es sich bei Kalziumsilikatplatten um eine Unterart der Mineralschaumplatte. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Zusammensetzung leicht von ihren Geschwistern und können so nochmal deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen – nämlich bis zum Dreifachen ihres eigenen Gewichtes. Ein weiterer Vorteil: Kalziumsilikatplatten sind besonders resistent gegenüber Schimmelsporen.

Einzig um ihre Wärmeleitfähigkeit ist es nicht ganz so gut bestellt. Diese ist ein wenig höher als bei anderen Mineralschaumplatten und die Dämmfähigkeit damit nicht ganz so ausgeprägt. Kalziumsilikatplatten sind also Spezialisten, die sich insbesondere für Gegenden mit einer mäßigen Luftfeuchtigkeit und milderem Klima eignen.

Neben den drei vorgestellten Materialien zur Innendämmung existieren natürlich noch zahlreiche weitere Möglichkeiten. Dämmen können wir zum Beispiel auch mit Hanf und Holzfasern oder besonders ökologisch mit Dämmplatten aus Kork oder Schafwolle.

Um herauszufinden, welche Art der Dämmung am besten für Ihren Verwendungszweck geeignet ist, wenden Sie sich an einen unserer Experten – wir beraten Sie gerne! 

Ihre Vorteile auf einen Blick

Zu viel Text? Hier das Wichtigste in aller Kürze:

  • Eine Innendämmung bringt effizienten Wärmeschutz an Fassaden, die sich nicht für eine Außendämmung eignen.
  • So bleibt die Fassadenoptik unberührt.
  • Sie sparen bis zu 15 Prozent Heizkosten.
  • Gleichzeitig verbessern sie das Raumklima.
  • Außerdem sind sie kostengünstiger als eine Außendämmung,
  • bei fachgerechter Verarbeitung oftmals sogar langlebiger
  • und können zu jeder Jahreszeit angebracht werden. 

Eine Innendämmung lohnt sich!